Sonntag, 13. Dezember 2015

Weihnachtliche Geschenketüte aus einem Briefumschlag



Heute ist der 3. Advent, die ersten Geschenke wurden schon eingepackt und so langsam breitet sich der alljährliche Weihnachtstrubel immer weiter aus. Die Straßen und Geschäfte werden immer voller, die Leute immer gestresster (gehört ja irgendwie dazu) und die Weihnachtsmärkte immer gemütlicher. Wenn jetzt noch das Wetter mitspielen würde und ein wenig Schnee fiele, dann wäre es so richtig schön! Wahrscheinlich ist es für die Kinder von heute in 20 bis 30 Jahren normal, dass an Weihnachten die Sonne scheint und 12 Grad sind, aber ich hätte bitte gerne doch ein bisschen Schnee. ;)

Wird wohl nix, mit dem Schnee. Aber was auf jeden Fall was wird ist diese tolle und super einfache Geschenketüte, die man fix aus einem Briefumschlag falten und nach Belieben verzieren kann!






Als ich zum ersten mal im Internet (z.B. hier) so eine Briefumschlag-Geschenketüte gesehen habe, fand ich sie gleich ganz toll! Dieses Jahr mache ich sie auch – jedenfalls für die Dinge, die da auch reinpassen. Hier könnt ihr den Entstehungsprozess der ersten Tüte verfolgen.

Was man braucht:
Briefumschlag (meiner ist C4)
Falzbein (wenn ihr -wie ich- keines habt nehmt einfach irgendetwas mit Holzgriff)
Lineal (oder irgendetwas zum messen)
Bleistift
Klebeband (doppelseitiges hat sich als taktisch klüger für mich erwiesen!)

Etwas zum Verzieren


Was man macht:

Anleitungen zum Briefumschlag-Geschenketüten-falten gibt’s wirklich schon viele; ich fasse hier deshalb nur kurz meine Arbeitsschritte zusammen. Solltet ihr Fragen haben oder aus irgendetwas nicht schlau werden können, dann immer raus damit. ;)

Zuerst markiert euch auf dem Umschlag an den Seiten und dem Boden eine Breite von 2,5 cm (habe ich gewählt, aber kann natürlich auch mehr oder weniger sein), was dann eine Tüte von 5 cm Breite ergibt (das Doppelte). Hier reicht ein hauchzarter Strich mit dem Bleistift, den man beim Falten später automatisch wegwischt. An dieser Linie wird gefaltet. Schön vor und zurück, damit eine richtig ordentliche Falz entsteht. An dieser Stelle könnte man das Falzbein gebrauchen, aber es geht auch einfach mit einem Holzgriff vom Besteck oder ähnlichem.

Nach dem Falten schneidet die Lasche ab. Hier kann man wunderbare Wellenschneider oder sonstige Zierscheren verwenden – ich habe einfach die Zackenschere* aus dem Nähkorb genommen, sieht auch hübsch aus. :)

*War sie auch mal für was gut. Ehrlich gesagt habe ich damit noch nie Stoff geschnitten…
















Ehe die Tüte jetzt in Form gebracht wird sollte man sie noch verzieren, weil das Bekleben später auf der fertigen Tüte schwieriger wird als bei der platten. Ich habe mich dazu mal wieder bei Freepik bedient und ein paar Weihnachts-Sticker heruntergeladen. Mit ein bisschen Geschick für Photoshop oder Gimp (kostenlos!) kann man dann individuelle Bilder zusammenbasteln. Dazu noch eine nette Schriftart vom Fontsquirrel für die Weihnachtswünsche… und fertig!

Theoretisch kann man dann auch direkt auf den Umschlag drucken – das allerdings solltet ihr VOR dem Falten tun. Ich wollte jedoch weißes Papier auf den braunen Umschlag kleben und habe deshalb einfach in passender Größe auf ein DIN A4 Blatt gedruckt und mit der Zackenschere ausgeschnitten. Die Bilder dann auf die Tüte kleben (ich habe mich mal wieder am doppelseitigen Klebeband bedient… Klebestift oder ähnliches tut’s natürlich auch) und dann ist es auch schon fast fertig.


Jetzt kommt der einzige, eeeetwas knifflige Teil: Das Tütenformen. Dazu greift in den Umschlag und bringt eure Falzen dazu, das zu sein, was sie sein sollen – nämlich die Kanten der Tüte. Ich brauchte hier beim ersten Versuch ein wenig Fingerspitzengefühl, sofort hat’s nicht geklappt. Hier zeigt sich auch, dass es wichtig ist, überall im gleichen Abstand (bei mir die 2,5 cm) zu falten, denn sonst funktioniert das mit den Ecken unten am Boden nicht.
Die kleinen Dreiecke habe ich wieder mit doppelseitigem Klebeband bearbeitet. Erst draufkleben, dann zurechtschneiden, dann die zweite Folie abknibbeln und die Dreieck-Lasche an den Boden drücken (mit der Hand von innen gegenhalten).



Zum Verstärken des Bodens schneidet ihr am besten noch in der passenden Größe ein Stückchen dickeren Kartons zurecht und legt es in die Tüte, damit die Geschenke nicht unten durchbrechen. So ist die Nummer sicher. ;)


Damit die Tüte auch geschlossen werden kann die Öffnung oben ein wenig umschlagen und wieder ordentlich knicken (diesmal haben die Finger gereicht). Mit einem normalen Locher dann an gewünschter Stelle zwei (oder mehr) Löcher rein lochen, Bändchen durch fädeln, Schleifchen dran – und (fast) fertig!



Hier mal eine Rundumansicht der Geschenketüte:


Zu guter Letzt wollte ich dann doch noch ein kleines Kärtchen dran haben mit Namen und so weiter. Dazu habe ich einfach ein Stück vom Tonpapier ausgeschnitten, auf das ich auch den Häkel-Baum geklebt habe. Wieder mit dem Standard-Locher ein Löchlein rein, beschriften und dann noch schön ans Bändchen fädeln.


Das war’s nun wirklich. Geht tatsächlich ganz einfach, oder? Ich werde davon wohl noch ein paar machen dieses Jahr. :)


P.S.: Es gibt jetzt auch die Motive zum ausdrucken und draufkleben als Weihnachts-Freebie!


[ Der Post wurde nachträglich auch noch beim Weihnachts-Countdown verlinkt. Passt so schön. :) ]


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Dieser Post hat euch inspiriert und ihr habt selbst eine weihnachtliche Geschenktüte gebastelt und verziert?

Dann zeigt her eure Werke und verlinkt euren eigenen Blogbeitrag oder auch euren Social-Media-Post gleich hier:

(Mehr Infos zur Linkup-Möglichkeit gibt’s hier.)



4 Kommentare:

  1. Ach, sind die toll und so richtig im Weihnachts-countdown. Ich freue mich sehr über deine Verlinkung und werde deine süße Idee gleich in meine Verpackungsideen aufnehmen. Wunderbar. LG maika

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    1. Danke, liebe Maika!
      Freut mich sehr, dass sie dir auch so gut gefallen! :)

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  2. Oh, die sind ja auch sehr hübsch, muss ich mir unbedingt merken!
    LG Elke

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    1. Ja Mensch - da ist mir dein Kommentar glatt beim Antworten durch die Lappen gegangen! Wie nachlässig von mir...
      Freut mich (auch jetzt immer noch!! ;) ), dass sie dir gefallen. Ohne Weihnachtsmotiv kann man die bestimmt auch gut für Geburtstage oder so einsetzen!
      Liebe (verspätete) Grüße!

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